Die Branche ist gekennzeichnet von einem weiteren Flächenzuwachs, der von den Franchise- und Filialunternehmen ausgeht.
In den ersten Jahren des vergangenen Jahrzehnts müssen mittelgroße Märkte in den Ballungsräumen mit bis zu 5.000 m² Verkaufsfläche Umsatzrückgänge hinnehmen, während Anbieter mit über 10.000 m² weiter auf dem Vormarsch sind. Das Expansionstempo der Großbetriebe sorgt auch für Marktanteilsverschiebungen. Die Bau- und Gartenmärkte beispielsweise werden ihren Marktanteil deutlich ausbauen.
In dem Maße, in dem die Freizeit kontinuierlich anwuchs, stiegen auch die Marktvolumina der DIY-Branche. Hinzu kommt: Je mehr die Arbeit dem Wunsch nach Selbstverwirklichung hinterherhinkt, in standardisierten Bahnen verläuft und wenig Spielraum für schöpferische Tätigkeiten lässt, desto mehr wird eine Kompensation in der Freizeit gesucht.
DIY-Märkte als Freizeitgestalter, auf dieses Konzept haben sich die Branchenführer bereits vor Jahren eingestellt. Dabei geht es nicht nur darum, Waren zu verkaufen, sondern vielmehr für Hobbys Ideen oder Lösungsvorschläge anzubieten. Die Kunden wünschen einen Markt, in dem man konkret lernen kann, wie bestimmte Arbeiten ausgeführt werden. Darauf stellen sich Industrie und Handel immer besser ein und sorgen dafür, dass die rund 16 Mio. Heimwerker-Haushalte zunehmend professioneller werden. Für das Verlegen von Parkett oder Laminatböden beispielsweise werden Verlegesets angeboten, die alle erforderlichen Werkzeuge, Geräte und Zusatzprodukte beinhalten, darüber hinaus noch klar illustrierte Anleitungen.