bauSpezi unterstützt seit Jahren das Projekt “Rad statt Rollstuhl“ von Andreas Beseler.

Rad statt Rollstuhl

22. Februar 2019 bauSpezi News

bauSpezi unterstützt seit Jahren das Projekt “Rad statt Rollstuhl“ von Andreas Beseler.

Andreas „Besi“ Beseler ist leidenschaftlicher Radsportler und leidet seit vielen Jahren unter der Erkrankung Multiple Sklerose (kurz MS). Er sammelt seit 2013 mit seinem Projekt „Rad statt Rollstuhl – Besi & Friends“ Spenden für die Nathalie-Todenhöfer-Stiftung, die an MS erkrankten Menschen zu Gute kommen. Die Bewegung umfasst mittlerweile über 800 Sportler aus ganz Deutschland und angrenzenden Ländern. Nach der großen Kanada Durchquerung Beselers 2013, folgten 2014 die Frankfurt – Barcelona
Etappenfahrt und 2016 die Frankfurt – St. Tropez Etappenfahrt. An beiden Veranstaltungen nahmen auch Sportler gehandicapt durch MS, Dialyse und psychische Erkrankungen teil. Dieses Jahr sollte ein weiteres großes Projekt folgen. In maximal
9 Tagen die USA von Los Angeles nach Washington DC zu durchqueren.
Über 4800 Kilometer erwarteten das Rad statt Rollstuhl 4er – Team beim härtesten und längsten Radrennen der Welt, dem Race Across America (RAAM).

In den 18 Monaten Vorbereitung waren unzählige Teamtreffen und Sponsorentermine für das 13 – köpfige RAAM Team notwendig, um die extrem aufwendige Logistik, Abläufe, Taktik usw. zu planen. Bei einem Vorbereitungswochenende in der Eifel wurde
der „Ernstfall“ geprobt. Es wurde sogar ein sogenanntes „Hometeam“, bestehend aus vier Personen, für die Schnittstelle Deutschland – Amerika und die Verteilung und Platzierung von Medienberichten zusammengestellt.

Im Mai 2018 dann der Schock! „Besi“ wird auf einer Trainingsrunde unverschuldet
von einem Auto angefahren. Er hat dabei noch riesiges
Glück. Doch die Schwere der Verletzungen machen einen Start oder eine Begleitung
beim RAAM unmöglich. Das Team entschied sich (jetzt erst recht) für „Besi“ in Amerika zu starten! „Einer für alle und alle für einen!“ Alle Unterstützer und Sponsoren blieben glücklicherweise dabei! Jeder einzelne hat geholfen, wo er konnte. Der Chefnavigator und Streckenplaner Stefan Fäth rückte als Radfahrer nach. Mit der Ungewissheit was in Amerika auf das Team wartete, wurde das RAAM-Team am 13. Juni persönlich von „Besi“, vielen Unterstützern und Freunden in Frankfurt verabschiedet.

Am 16. Juni fiel an der Strandpromenade von Oceanside (LA) der lang ersehnte Startschuss. Mit 25 anderen 4er Teams ging das Rad statt Rollstuhl RAAM Team auf die Strecke. Im Rennen teilte sich das 4er Team in zwei Teams auf. Jeweils bestehend aus zwei Radfahrern, einem Navigator und einem Fahrer mit einem dazugehörigen Folgefahrzeug / Pacecar. Rund um die Uhr ist ein Radfahrer aktiv auf der Strecke. Nach 8-10 Stunden (je nach Streckenverlauf) wechselten sich die Teams / Pacecars ab. Ein Wohnmobil unterstützt zusätzlich auf der Strecke durch Schlafmöglichkeiten, Verpflegung, Wäsche, usw.

Anfangs hatte das Team mit extremer Hitze (bis zu 50 °C Lufttemperatur), Sandstürmen in der Wüste und Passstraßen auf bis zu 3500 m Höhe in den Rocky Mountains zu kämpfen. Jedes Teammitglied bekam maximal ein bis drei Stunden Schlaf pro Tag. Dabei mussten Autofahrer und Navigatoren im Pacecar stets die Konzentration bewahren. Sie hatten am wenigsten Schlaf und den härtesten Job.

Später folgte die endlose Weite von Colorado, Kansas und Missouri. Die Hitze sollte auch hier das Team nicht loslassen. Dazu kam aber die Gefahr von Tornados. Situationen, wie mit einem riesigen Mähdrescher mit 12 m breitem Mähwerk oder gelegentlich
ein rollendes Haus auf einem Tieflader, waren willkommene Abwechslungen zu der Monotonie der endlosen Weite des Landes.

Zum Ende des RAAM wurde die Umgebung und das Wetter immer westeuropäischer Durch deutsche Siedlungsgebiete und die letzten schweren Anstiege in den Appalachen kam auf den letzten zwei Tagen andauernder und teilweise sinnflutartiger Regen hinzu.
In einer der letzten Nächte stand plötzlich einer der Radfahrer bis zur Radnabe auf überfluteter Straße. Es musste kurzfristig eine Umleitung gefahren werden. Auf der Strecke kam es immer wieder zu Begegnungen und Überholmanövern mit anderen Teams. Dabei herrschte trotz sportlichem Ehrgeiz stets gegenseitiger Respekt und Fairness. Überholmanöver geschahen stets unter gegenseitigem Jubel.

Nach 6 Tagen und 13 Stunden überquerten die vier Radfahrer im Morgenrauen bei Regen völlig durchnässt und übermüdet – aber dennoch überwältigt – im Hafen von Annapolis, nahe Washington DC, die Ziellinie. Der Rest des Teams wartete dort schon, mit „Besi“, der per Videoschaltung zugeschaltet war. Alle Erwartungen des „Rad statt Rollstuhl“ Teams wurden übertroffen! Das Team ist gesund und heil im Ziel angekommen und die Spendenaktion war ein voller Erfolg! Die Teilnahme und das Feedback aus Deutschland waren überwältigend. Auch dank des unermüdlichen Einsatzes des Home Teams! Ein großer Moment für „Rad statt Rollstuhl“, dank einer erstklassigen Teamleistung.

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