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Generation Z – wer ist das?

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

Der Buchstabe Z ist bekanntlich der letzte Buchstabe unseres Alphabets, sodass viele junge Leute, die ab 1997 geboren wurden, sich als letzte Generation (Last Generation) zuständig fühlen, unseren Planeten und die Menschheit vor dem drohenden klimatischen Untergang retten zu müssen. Mit Demonstrationen und Aktionen streiken Schüler:innen und verweigern den Schulbesuch, wie „Fridays for Future“, oder legen Klimakleber den Straßenverkehr in ganzen Großstädten lahm.

Natürlich darf man geteilter Meinung sein über die radikale und nicht immer rechtmäßige Vorgehensweise unserer Generation Z, dennoch gibt es kaum jemanden, der den Erhalt und die Verbesserung von Umwelt und Klima ernsthaft ablehnen würde. Schließich haben sich die meisten Staaten auf der Welt und viele Institutionen, von der UNO bis zur EU, den Klimazielen verschrieben, auch wenn die Umsetzung der klimapolitischen Maßnahmen bei manchen Regierungen nicht immer auf unser uneingeschränktes Verständnis stößt. Deshalb erscheint so manche Kritik am engagierten Auftreten unserer Nachwuchs-Generation als berechtigt, dennoch ist ihr Engagement ebenso bewundernswert.

Denn schlussendlich ist es doch ebenjene Fähigkeit – nämlich der bewusste Einsatz für übergeordnete Ziele, die unsere Generation Z für den Arbeitsmarkt, unsere Betriebe, wertvoll macht. Paul und Jonas, unsere Auszubildenden, gehören beispielsweise zur Gen Z. Im Unterschied zu vielen älteren Mitarbeiter:innen möchten sie vor allem Spaß haben an ihrer Arbeit, in netten Teams mitwirken und persönlichen Sinn finden in ihrem Beruf.

Manche Sekundärtugenden, wie Pflichtbewusstsein, Pünktlichkeit und Verlässlichkeit stehen dabei für sie nicht immer im Fokus ihres Arbeitsethos, der Wunsch nach mehr Freizeit, Work-Life-Balance und viel Home Office dafür schon eher. Darum haben Paul und Jonas es nicht immer einfach in einem Unternehmen, wo viele ältere Arbeitskolleg:innen ihre Arbeit und persönliche Leistung als sinnstiftenden Lebensinhalt empfinden, weil das früher eben so war.

Was sagt uns das?

Die älteren, sicherlich vernünftigeren Chefs, Chefinnen und Vorgesetzt:innen unter uns sollten sich vielleicht einmal daran erinnern, wie sie damals so drauf waren in den 60er und 70er Jahren. Man trug viel zu lange Haare, hörte viel zu laute Musik von den Beatles und Rolling Stones, trug viel zu kurze Röcke und lachte über Autoritäten und Vorgesetzte, die allen die Welt erklären wollten. Also seien wir besser tolerant und verständig mit unserer Last Generation, schließlich sind sie jetzt schon unentbehrliche Mitarbeiter:innen in unseren Unternehmen. Und es werden immer weniger.
Darum brauchen wir sie.

Dringend.
Jetzt und in Zukunft.

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Jahresausklang und besinnliche Festtage.

Herzlichst Ihr Fabian A. Farkas

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