Eine der großen Herausforderung der nächsten Jahre wird es sein, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von uns und unserer Tätigkeit zu begeistern.
Was bei großen Konzernen die Personalabteilung leistet, liegt in mittelständischen Betrieben in der Regel im Verantwortungsbereich des Unternehmers. Hier gilt es sich auf die eigenen Stärken und Werte zu berufen und diese an bestehende sowie zukünftige Mitarbeiter zu kommunizieren.
Das Thema Mitarbeiterzufriedenheit beginnt dabei schon vor dem ersten Arbeitstag: Ein interessanter Ansatz ist es, dem Mitarbeiter schon vor Arbeitsbeginn ein „Willkommens-Paket“ zukommen zu lassen, bspw. mit einem Foto seines zukünftigen Teams oder seines Arbeitsplatzes sowie einem Stundenplan für die ersten Tage.
Ein solches Willkommens-Paket sorgt somit schon vor dem ersten Tag für ein erstes – positives – Erlebnis. Auch eine richtige Einarbeitung führt dazu, dass
sich Mitarbeiter willkommen fühlen. Hierzu gehört z.B. eine entsprechende Einrichtung des Arbeitsplatzes, eine Vorstellung des Mitarbeiters bei den Kollegen aber auch Informationen über das Umfeld des Unternehmens (Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants etc.). Dabei gilt es, dem Mitarbeiter möglichst alle firmeninternen Prozesse zu erläutern. Hierzu zählen auch banale und oft vergessene Bereiche wie z.B. Getränke (Kaffee), Pausen etc.
Auch sollte zu dieser Zeit stets ein „Willkommens-Pate“ – ein Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Betrieb – zur Verfügung stehen. Um die Zufriedenheit der Mitarbeiter über die Jahre hinweg aufrechtzuerhalten, sollten regelmäßig Gespräche geführt werden.
Inhalte solcher Gespräche sind die Erstellung von Zielvereinbarungen, Anforderungen für die „Chefs“, Empathie und Wertschätzung, soziale Kompetenz sowie die Möglichkeit fachlicher Weiterentwicklung. Ein probates Mittel, interne Abläufe und Prozesse sowie das Betriebsklima weiter zu verbessern, stellt eine umfassende, anonymisierte, Mitarbeiterbefragung dar. Hier wird jedem Mitarbeiter die Möglichkeit gegeben, sich zu unterschiedlichsten Themen zu äußern und Lob oder Kritik auszusprechen.
Die Ergebnisse einer solchen Umfrage bilden eine gute Übersicht über den aktuellen Stand der Mitarbeiter in Sachen Zufriedenheit und sollten dazu dienen, Veränderungsprozesse anzuschieben, soweit erforderlich.